Chinesischer Empfängniskalender: Babygeschlecht vorhersagen

Die Vorfreude und Aufregung, die eine Schwangerschaft mit sich bringt, sind unermesslich. Eine der brennendsten Fragen, die werdende Eltern haben, ist oft: „Wird es ein Junge oder ein Mädchen?“ Während medizinische Untersuchungen wie Ultraschalluntersuchungen diese Frage sicher beantworten können, gibt es eine alte chinesische Methode namens „chinesischer Empfängniskalender“, die versucht, das Geschlecht des Babys vorherzusagen. Obwohl diese Methode nicht wissenschaftlich belegt ist, bringt es Spaß, sie auszuprobieren und zu sehen, ob die Vorhersagen zutreffen.

Ursprung des chinesischen Empfängniskalenders

Der chinesische Empfängniskalender, auch als chinesischer Mondkalender bekannt, stammt aus dem 13. Jahrhundert. Er beruht auf dem Bauernkalender (Xia Li), einer Kombination aus Sonnen- und Mondkalender. Es wird angenommen, dass dieses alte Diagramm entwickelt wurde, um dem Kaiser von China bei der Zeugung eines männlichen Erben zu helfen. Aber heute wird es meist zum Spaß verwendet, um das Geschlecht des ungeborenen Babys zu bestimmen.

Wie funktioniert der chinesische Empfängniskalender?

Der Kern des chinesischen Empfängniskalenders basiert auf zwei Hauptkomponenten: dem „Mondalter“ der werdenden Mutter zum Zeitpunkt der Empfängnis und dem Monat der Empfängnis.

Berechnung des Mondalters

Das Mondalter ist ein besonderes Alter, das im chinesischen Kalender verwendet wird. Es ist das Alter der Mutter zum Zeitpunkt der Empfängnis, zuzüglich neun Monate (die Zeit, die sie im Bauch ihrer eigenen Mutter verbracht hat).

Es gibt jedoch eine Besonderheit bei der Berechnung des Mondalters. Da der chinesische Kalender vom gregorianischen Kalender abweicht, spielt das chinesische Neujahr eine Rolle bei der Berechnung. Das chinesische Neujahr findet jährlich zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar statt, also am Tag des Neumonds.

Wenn der Geburtstag der Mutter nach dem 22. Februar liegt, kann das chinesische Neujahr ignoriert werden und man muss nur neun Monate zum tatsächlichen Alter hinzufügen. Wenn der Geburtstag jedoch vor dem 22. Februar liegt, muss das Datum des chinesischen Neujahrs in dem Geburtsjahr berücksichtigt werden.

Anwendung des chinesischen Empfängniskalenders

Sobald das Mondalter ermittelt ist, kann der chinesische Empfängniskalender verwendet werden. In einer Tabelle, die auf dem Kalender basiert, kreuzt man die Zeile des Mondalters der Mutter mit der Spalte des Empfängnismonats. Das resultierende Feld gibt das vorhergesagte Geschlecht des Babys an.

Zuverlässigkeit des chinesischen Empfängniskalenders

Obwohl der chinesische Empfängniskalender seit Jahrhunderten verwendet wird, ist seine Zuverlässigkeit umstritten. Einige Quellen behaupten, dass die Trefferquote zwischen 50% und 80% liegt. Eine Umfrage unter tausenden Nutzern ergab eine Erfolgsquote von fast 60%. Doch eine große wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2010, die die Daten von über 2,8 Millionen Kindern auswertete, die zwischen 1973 und 2006 in Schweden geboren wurden, kam zu dem Schluss, dass der chinesische Empfängniskalender nur in 50% der Fälle das Geschlecht des Babys richtig vorhersagt.

Wann kann das Geschlecht des Babys sicher erkannt werden?

Trotz der Beliebtheit des chinesischen Empfängniskalenders ist die sicherste Methode zur Bestimmung des Geschlechts eines Babys immer noch eine medizinische Untersuchung. Ultraschalluntersuchungen können das Geschlecht eines Babys sicher bestimmen, oft erst um die 20. Schwangerschaftswoche herum. Es gibt jedoch auch Bluttests, die das Geschlecht des Babys offenbaren können.

Fazit

Der chinesische Empfängniskalender ist ein interessantes Werkzeug, das werdenden Eltern einen Einblick in das mögliche Geschlecht ihres Babys gibt. Obwohl es nicht wissenschaftlich belegt ist, bringt es Spaß, die Methode auszuprobieren und zu sehen, ob die Vorhersagen zutreffen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die einzige sichere Methode zur Bestimmung des Geschlechts eines Babys eine medizinische Untersuchung ist.